Die Warentarifnummer dient zur eindeutigen Identifikation von Waren und ist Voraussetzung sowohl für einen erfolgreichen Import als auch Export. So gibt die Warentarifnummer Auskunft über mögliche Zollsätze, Beschränkungen und Präferenzbestimmungen. Weil sie sich auf die Höhe der anfallenden Zollsätze auswirkt, ist es wichtig die passende Warentarifnummer zu ermitteln.
Die Warentarifnummer besteht aus bis zu elf Stellen, mit denen Zollbehörden weltweit die zu verzollenden Waren erfassen. Für den Import werden elfstellige Warentarifnummern benötigt, für den Export achtstellige Nummern.
Die Basis dieser Codenummer stellt das Harmonisierte System (HS) dar, welches von der Weltzollorganisation (WTO) verwaltet wird. Das Harmonisierte System legt die ersten sechs Stellen der Codenummer fest und gilt in allen Mitgliedsstaaten der WTO. Der HS Code wird zur Klassifizierung der Ware verwendet, auf dessen Grundlage sich Steuern und Zölle berechnen.
Die siebte und achte Stelle geben die Kombinierte Nomenklatur (NK) der Europäischen Gemeinschaft an. Sie enthält besondere, EU-spezifische Unterteilungen.
Die neunte und zehnte Stelle geben den Taric-Code (Zolltarifdatenbank) an und beinhaltet den EU-einheitlichen Zollsatz für Waren.
Die elfte Stelle dient für nationale Zwecke, beispielsweise bei Verboten oder Beschränkungen.
Hinweis: Warentarifnummer und Zolltarifnummer werden oft als Synonyme verwendet. Im Detail gibt es allerdings Unterschiede, die du auf unserer Seite rund um die Zolltarifnummer nachlesen kannst.
49 | Kapitel – Harmonisiertes System |
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4901 | Position – Harmoniertes System (HS-Position) |
4901 99 | Unterposition – Harmoniertes System |
4901 9900 | Unterposition – Kombinierte Nomenklatur |
4901 9900 00 | Unterposition – Taric |
4901 9900 001 | Codenummer – für nationale Besonderheiten |
Die Tabelle zeigt, was die Positionen in der Warentarifnummer bedeuten.
Wo du die Warentarifnummer findest, haben wir hier auf einer extra Seite zusammengefasst.